Die Stoßwellentherapie ist eine bewährte und wirksame Behandlungsmethode zur Linderung von Schmerzen und zur Förderung der Heilung bei verschiedenen Erkrankungen des Bewegungsapparates. Die Therapie verwendet energiereiche Schallwellen, um Entzündungen und Verspannungen im Gewebe zu lösen und die körpereigene Heilung zu unterstützen.
Anwendungsgebiete:
Die Stoßwellentherapie wird häufig zur Behandlung folgender Beschwerden eingesetzt:
- Schulter- und Fersenschmerzen: Zum Beispiel bei Kalkschulter, Fersensporn oder Plantarfasziitis.
- Sehnenentzündungen: Bei Achillessehnenentzündungen oder Tennisellenbogen.
- Muskelverspannungen und Triggerpunkte: Zur Lockerung verspannter Muskelpartien.
- Knochenheilung: In bestimmten Fällen zur Unterstützung der Knochenheilung, z. B. bei verzögerter Heilung von Brüchen.
Funktionsweise der Stoßwellentherapie:
Die Stoßwellen werden durch ein spezielles Gerät erzeugt und gezielt in die betroffene Körperregion geleitet. Dabei durchdringen die Schallwellen das Gewebe und setzen Energie frei, was zur Verbesserung der Durchblutung und Stimulierung von Zellen führt. Dies kann Schmerzen lindern und die Heilung fördern.
Ablauf der Behandlung:
- Vorbereitung: Der Therapeut lokalisiert die schmerzhafte Stelle und bringt ein spezielles Gel auf, das die Schallwellen besser leitet.
- Behandlung: Der Behandlungsaufsatz wird direkt auf die betroffene Stelle gesetzt, und die Stoßwellen werden über das Gerät in kurzen Impulsen abgegeben. Die Behandlung dauert in der Regel 5 bis 15 Minuten.
- Nachbehandlung: Es kann nach der Behandlung zu einer leichten Rötung, Schwellung oder einem Muskelkater-ähnlichen Gefühl kommen. Diese Symptome sind normalerweise mild und klingen nach einigen Tagen ab.
Vorteile der Stoßwellentherapie:
- Nicht-invasiv: Kein chirurgischer Eingriff notwendig.
- Geringe Nebenwirkungen: Die Behandlung ist schonend und führt selten zu Nebenwirkungen.
- Kurze Behandlungsdauer: Die Therapie erfolgt meist in wenigen Sitzungen.
- Schnelle Linderung: Bei vielen Patienten tritt eine rasche Schmerzlinderung ein.
Risiken und Nebenwirkungen:
Die Stoßwellentherapie ist in der Regel gut verträglich. Gelegentlich können jedoch folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Leichte Schmerzen oder ein Druckgefühl an der Behandlungsstelle
- Rötungen oder blaue Flecken (Hämatome)
- Leichte Schwellungen
- Seltenere Fälle von Hautirritationen oder vorübergehenden Empfindlichkeitsstörungen
Gegenanzeigen (Wann ist die Therapie nicht geeignet?):
Die Stoßwellentherapie sollte nicht angewendet werden bei:
- Schwangerschaft
- Akuten Entzündungen oder Infektionen im Behandlungsbereich
- Blutgerinnungsstörungen oder Einnahme von Blutverdünnern
- Tumorerkrankungen oder Epilepsie
- Nähe zu Wachstumsfugen bei Kindern und Jugendlichen
Kostenübernahme:
In manchen Fällen übernehmen private Krankenkassen die Kosten der Stoßwellentherapie, vor allem bei bestimmten Diagnosen. Die gesetzliche nur in sehr bestimmten Konstellationen. Bitte informieren Sie sich bei Ihrer Krankenkasse oder sprechen Sie mein Team und mich an.
Hinweise nach der Behandlung:
- Vermeiden Sie übermäßige Belastungen der behandelten Körperregion in den ersten Tagen.
- Gönnen Sie sich gegebenenfalls Ruhephasen und trinken Sie ausreichend Wasser.
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