Das Klinikum war hochmodern ausgestattet mit der renommierten und mehrfach ausgezeichneten Klinik für Gelenkchirurgie, der Klinik für Wirbelsäulenchirurgie, Neuro- und Kinderorthopädie, der Klinik für Urologie und Kinderurologie, der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie und der Klinik für Anästhesiologie und operativen Intensivmedizin. Neben der regionalen Bedeutung für den norddeutschen Raum in Spezialbereichen auch international einen exzellenten Ruf erworben. Dem umfassenden und qualitativ hochwertigen medizinischen Angebot ist es zu verdanken, dass das Klinikum weit über die Region hinaus bekannt und sehr beliebt war. Patienten aus der ganzen Welt kommen in das kleine Dorf Debstedt, um sich hier von den Spezialisten behandeln zu lassen. Die täglichen Begegnungen und der intensive Kontakt zum Patienten machen einen wesentlichen Teil des Erfolges aus. Dieser orthopädische Maximalversorger wurde durch Prof. Günter Imhäuser in der Nachkriegszeit als Krankenhaus Wurster Heide zunächst in Nordholz aufgebaut, bevor er dem Ruf auf den Lehrstuhl für Orthopädie der Universität Köln gefolgt ist. Dr. Mülich hat mit Unterstützung durch Personen wie Dr. Roehl senior, PD Dr. Steinhäuser, weiteren Kollegen und der nachfolgenden Generation Dr. Wrede, Prof. Dr. Rodegerdts, Dr. Dreiss, Prof. Dr. Wagner, Dr. Köhnke eine namhafte Orthopädie von überregionalem Ruf aufgebaut. Später hat Dr. Köhnke im Rahmen der Zertifizierungsinitiative ein Endoprothetikzentrum der Maximalversorgung etabliert, das rund eintausend Prothesenoperation jährlich durchführt. Dieser Standort ist als Debstedter Orthopädie renommiert und aufgrund von Trägerwechseln und Gebietsreformen heute anders benannt (Langen, Debstedt, Geestland, Kreis Wesermünde). Zuletzt war es der größte, operative Standort in Bremerhaven und umzu. Der letzte Träger konnte die meisten Eingriffe der gesamten Region in Debstedt verbuchen und die Standorte in der Stadt hatten zusammen weniger OPs.
Leider wurden die Orthopädie und Urologie 2023 am Standort aus strategischen Gründen geschlossen. Der Träger plant einen Ausbau der Psychiatrie und Verlagerung der verbliebenen Abteilungen in die Seestadt Bremerhaven.
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